13.03.2021
13. März 2021: Ein Jahr Lockdown
Liebe Theaterfreundinnen, liebe Theaterfreunde,
Freitag, der 13. März 2020 – ein schwarzer Tag: Wir mussten das Stadttheater fürs Publikum schließen und haben es für Sie leider – bis auf ein kurzes, sehr schönes Erblühen am Beginn der laufenden Spielzeit – auch nicht mehr wieder öffnen dürfen.
So jährt sich nun der Tag der theater- und konzertlosen Zeit – kein Jubiläumstag, zumal ja coronabedingt jubilieren ohnehin verboten ist. Aber ein Tag um innezuhalten und sich bewusstzumachen, auf was wir – TheaterbesucherInnen wie TheatermacherInnen – seit viel zu langer Zeit verzichten müssen, was wir alles schmerzlich vermissen. Und wenn in den ersten Monaten der Pandemie die Kultur in der politischen Diskussion kaum Raum fand, so ist sie inzwischen wieder stärker im öffentlichen Diskurs vorhanden und die aktuellen Regelungen beinhalten nun immerhin auch erste, zaghafte Öffnungsperspektiven für Museen, Theater und Konzerthäuser, wobei deren Kopplung an Inzidenzwerte uns in der Praxis vor nur schwer bewältigbare Herausforderungen stellt und auch erneute Schließungen jederzeit kurzfristig möglich bleiben.
Aber der 13. März soll nicht einfach verstreichen. Und so melden sich die im Deutschen Bühnenverein organisierten Theater und Orchester heute zu Wort. Wir wollen in einem gemeinsamen Statement die Aufmerksamkeit insbesondere auf zwei zentrale Aspekte in der aktuellen Diskussion lenken: Die Bedeutung der Kunstfreiheit und damit die Bedeutung einer baldigen und verlässlichen Öffnung der Kultureinrichtungen sowie die infektiologischen Erkenntnisse, die für verantwortbare Öffnungen sprechen.
Das Statement können Sie HIER lesen oder sich über dieses Video (weiterführender Link auf YouTube) anhören. Der neue Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Hamburger Kultursenator, Dr. Carsten Brosda, hat das Statement eingelesen.