27.01.2020
75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz
In der Nacht des 1. November 1944 fuhr der Zug ab, mit dem Anne und Margot Frank vom KZ Auschwitz in das KZ Bergen-Belsen gebracht wurden - und von da an für immer von ihrer Familie getrennt waren. In Bergen-Belsen starben beide Schwestern, vermutlich an Krankheiten wie Fleckenfieber oder Typhus, die wegen der katastrophalen hygienischen Bedingungen im Lager leichtes Spiel hatten. Recherchen der Anne-Frank-Stiftung förderten zutage, dass Anne und Margot wahrscheinlich bereits im Februar 1945 gestorben waren. Wenige Wochen später, am 15. April 1945, befreiten britische Truppen das KZ Bergen-Belsen.
Anne und Margots Mutter Edith Frank starb am 6. Januar 1945 in Auschwitz an Hunger und Erschöpfung. Ihr Vater Otto Frank überlebte. Nach der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945, lebte er zunächst wieder in seinem vorigen Wohnort Amsterdam, wo er noch einmal heiratete. 1952 wanderten er uns seine neue Frau Elfriede Markovits, die er im KZ kennengelernt hatte, nach Basel in die Schweiz aus. Bis zu seinem Tod am 19. August 1980 widmete sich Otto Frank dem Tagebuch seiner Tochter Anne und der Verbreitung der darin enthaltenen Aufzeichnungen.
Der russische Komponist Grigori Frid komponierte auf Basis der von ihrem Vater herausgegebenen Schriften eine Kammeroper über das Leben und Schicksal des jüdischen Mädchens: DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK. Erleben Sie die ergreifende Atmosphäre der Tagebuchaufzeichnungen ab dem 20. Februar auf der taT-studiobühne.