27.10.2020
Philipp Gärtner zu Gast in GIESSEN
Das ist das Wunderbare an zeitgenössischen Theaterwerken: Die AutorInnen liegen meist noch nicht unter der Erde, sondern können mitfiebern, wie ihre Texte auf der Bühne umgesetzt werden. Der Prozess vom ersten Lesen der SchauspielerInnen bis zur ersten Vorstellung vor Publikum – wie ein Text interpretiert wird, welche Faktoren besonders beleuchtet werden sollen, wie das Bühnenbild und die Kostüme aussehen werden, wo die Erzählung sich verorten lässt – ist vor allem bei einer Uraufführung sicherlich ebenso spannend für das Regieteam wie für den Autor und das Publikum. So freuen wir uns sehr, dass Philipp Gärtner heute in eine Probe unserer neuen Schauspielproduktion hineinschnuppert und sich auch als Gast der Uraufführung von GOLD angekündigt hat.
Philipp Gärtner (*1986), der Szenisches Schreiben in seiner Heimatstadt an der Universität der Künste Berlin studierte, verwirklicht sich als Schriftsteller und Regisseur. Seit 2017 ist er Teil des Leitungskollektivs des Berliner Ringtheaters. Mit seinem Stück GOLD verzeichnet er ein fulminantes Debüt, in welchem er das Sterntalermotiv erweitert und ein Märchen vom Niedergang des Spätkapitalismus erzählt, in dem nur überleben wird, wer bereit ist, die Welt neu zu erfinden.
Unter der Regie von Titus Georgi in der Ausstattung Jochen G. Hochfelds hat Gärtners Schauspiel am Stadttheater GießenUraufführung. Das Gießener Ensemble erzählt die Geschichte, wie Fahrradfahrerin Tilda nach einem Unfall am Waldrand ausgespuckt wird. Bewaffnet mit einem Deko-Speer zieht sie zurück ins „Schweinesystem“ – bis plötzlich tennisballgroße Goldklumpen vom Himmel fallen ...
Erfahren Sie mehr: Philipp Gärtner LIEST aus seinem Schauspiel-Debüt GOLD ...