07.10.2021
Tarek Assam verlässt Stadttheater 2022
Seit Tarek Assam 2002 die Leitung der Tanzcompagnie als Ballettdirektor am Stadttheater übernahm, ist es ihm gelungen, Tanz in Gießen neu zu positionieren, in der Stadtgesellschaft zu vernetzen und darüber hinaus die Tanzcompagnie Gießen regional und international zu etablieren. In dieser Spielzeit sorgt er für bewegende Momente mit seinem Tanzabend ELEKTRA, den Solo-Choreographien ALLE_EINS sowie MOND_MORGEN an der Seite des Choreographs Mauro Astolfi.
Mit Ende der Spielzeit 2021/22 wird Tarek Assam das Stadttheater Gießen verlassen und die Position des Ballettdirektors der Tanzcompagnie Gießen beenden. Als künstlerischer Leiter und Mitbegründer des TanzArt ostwest-Netzwerks hat er das Festival für Zeitgenössischen Tanz sowie das Netzwerk über 26 Jahre international mit aufgebaut und nach Gießen gebracht. Das TanzArt-Festival ist im Zusammenhang mit dem TanzArt-Netzwerk zentraler Bestandteil der Stadt- und Regionalkultur geworden, und wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Stadt Gießen und der Hessischen Theaterakademie gefördert.
Regelmäßig wurden große Sonderprojekte, u.a. über Anträge bei der Bundeskulturstiftung realisiert: Tanzfonds Erbe; Tanzfonds Schule, Gießen Tanzt, die großformatige Aufführung von SURROGATE CITIES in der Gießener Osthalle und nicht zuletzt die GIESSENER AUFTRITTE. Darüber hinaus hat Tarek Assam zahlreiche regionale Kooperationen initiiert, z.B. mit dem Uniklinikum Gießen/Marburg, der Evangelischen Kirche, der Gesamtschule Busecker Tal mit dem Education-Projekt „IGS-press yourself“ u.v.m.
Intendantin Cathérine Miville, die Tarek Assam 2002 nach Gießen holte, bedankt sich für die so lange und ausgesprochen kreative, positive und anregende Zusammenarbeit. Sie betont, dass durch Tarek Assam der Zeitgenössische Tanz in Gießen einem sehr breiten Publikum zugänglich und wichtig geworden ist. Auch basiere ein ganz wesentlicher Teil des Erfolges des Stadttheaters der vergangenen Jahre auf der Arbeit von Tarek Assam für das Haus sowie für die Kulturszene der Region.