Liebes Publikum!

Unsere Gedanken und unser aufrichtiges Beileid sind in diesen Tagen bei den Opfern des Erdbebenunglückes in der Türkei und in Syrien und bei deren Angehörigen. Geografisch mag die Katastrophe tausende von Kilometern entfernt sein, emotional ereignet sie sich unter uns. Mitten in Deutschland. Mitbürger:innen, Nachbar:innen, Freund:innen und Verwandte bangen um das Leben ihrer Liebsten oder müssen unvorstellbar schmerzliche Verluste betrauern. Auch unsere Mitarbeitenden und mit uns verbundene Künstler:innen sind betroffen. Ihnen allen und denen, die Ihnen nahe stehen gilt unsere herzliche Anteilnahme, unser liebevolles Gedenken.

Gedenken und Erinnern. Vor drei Jahren erschütterte der Anschlag in Hanau dieses Land.  Keine Naturkatastrophe, kein Unglück, sondern eine widerwärtige, menschenverachtende, rassistische und rechtsextremistische Gewalttat. Sie hat 9 Todesopfer gefordert, ließ trauernde, verletzte und traumatisierte Menschen zurück. Mit einer Wunde, die niemals heilt. Genau wie die Anschläge in Solingen, Mölln, München und an vielen weiteren Orten.

Die Regisseurin Ayşe Güvendiren hat mit „Vergissmeinnicht“ einen Liederabend für die Opfer rassistischer und rechter Gewalt entwickelt. Gemeinsam mit den Hinterbliebenen hat sie die Lieder gesammelt, die den Familien Kraft und Zuversicht geben, die sie begleitet haben in ihrer Trauer und im Weiterleben. Interpretiert und zu einem zarten, liebevollen Abend verknüpft werden sie von Ensemblemitgliedern des Stadttheaters und Gästen, am 18. Februar um 19:30 Uhr im Großen Haus.

Am selben Abend findet im Kleinen Haus „Sprechen in Deutschland“ statt, ein Spoken Word Abend mit den Poetry Slamer:innen Fatima MoumouniDean Ruddock und Tanasgol Sabbagh.

Auch an den seit einem Jahr andauernden Krieg in der Ukraine, der seit der russischen Invasion mitten in Europa tobt, müssen wir erinnern. Sofi Oksanen, die Autorin des Romans „Hundepark“, der zwischen Helsinki und der Ostukraine spielt, ist unser Gast am Auftaktabend der Reihe „Zu Wort kommen“ am 24. Februar um 20 Uhr im Kleinen Haus. Am selben Tag eröffnen wir gemeinsam mit GAiN gGmbH die Ausstellung „Hoffnung Splitter“ über Menschen aus der Ukraine und deren Geschichten. Am 26. Februar spielen wir dann die Vorstellung „Hundepark“ mit ukrainischen Übertiteln, und beim anschließenden Nachgespräch „Absacker“ ist die Journalistin Inga Lizengevic unsere Expertin.

Wach sein und wachsam machen. Das ist, neben der Kunst der guten Unterhaltung, die Aufgabe eines lebendigen, politischen Stadttheaters. Wir gehen ihr nach und hoffen, dass Sie mit uns gehen.

Simone Sterr

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