Liebes Publikum!

Am Osterwochenende wartet volles Programm im Stadttheater  Gießen auf Sie – unter anderem zwei Premieren, die von Liebe, Freiheit und der positiven Transformationskraft von Trauer handeln.

„Liebe oder Revolution?“ fragt Ahmet seine beste Freundin Umut inmitten der euphorischen Aufbruchstimmung rund um die Gezipark-Proteste in der Türkei.  Für Umut aus Istanbul, frisch verliebt in Janina aus Berlin, scheint alles möglich: Liebe und Revolution. Der politische Freiheitskampf und die Erfüllung persönlicher Träume. Bis es die beiden Frauen doch zerreibt zwischen beiden Polen. Ebru Tartıcı Borchers bringt die Geschichte von „Last Park Standing“ am 6. April zur Aufführung im Kleinen Haus.

Auch Floria Tosca und Mario Cavaradossi, eines der wohlklingendsten Liebespaare der Opernliteratur bestehen den Spagat zwischen der Liebe zueinander und der Liebe zur Freiheit in „Tosca“ nicht. In einem gewalttätigen Polizeistaat ist der aufrechte Tod das einzige Mittel, damit die Liebe überlebt. Traurig aber schön. Zumindest in der Oper. Der Regisseur und Videokünstler Martin Andersson siedelt die berühmte Geschichte in einer heutigen Diktatur an und liefert damit einen Kommentar zu aktuellen politischen Situationen. Der Musik als Hauptrolle wird er dadurch gerecht, dass er das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Andreas Schüller mitten im szenischen Geschehen, auf der Bühne platziert. Schon jetzt stehen alle Aufführungen bis zum Ende der Spielzeit fest, so dass Sie sich rechtzeitig Karten sichern können.

Eine weitere große Frauenfigur ist Caterina Cornaro in der gleichnamigen Oper. Statt in den Tod geht sie – ungewöhnlich für eine weibliche Hauptfigur in der Oper – an die Spitze des Staates und wird Königin. Zum letzten Mal ist Julia Araújo am Ostersonntag in dieser Partie zu erleben. Ein Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Ebenfalls zu unserem Osterprogramm gehört die Premiere am Ostersamstag, den 8. April„Five Stages of Grief“. Gemeinsam mit Mitgliedern des Orchesters und des Chores führt Constantin Hochkeppel das Tanztheaterensemble durch die fünf Phasen der Trauer. Ein emotionales, ergreifendes Stationendrama vom Foyer bis auf die Bühne.

Die letzte Premiere im Schauspiel widmet sich einer besonderen Figur des politischen Widerstands: Fritz Bauer. Roman Kurtz spielt den Staatsanwalt, der sich durch alle Widerstände der 6oer Jahre radikal menschlich der Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus widmet. Eine Geschichte von Zivilcourage, Verteidigung der Demokratie, und eine Liebesgeschichte zweier Männer, verbunden im politischen Ringen um Gerechtigkeit. Für die Premiere der Uraufführung von „Der Staat gegen Fritz Bauer“ am 21. April im Großen Haus können Sie sich bereits jetzt Tickets sichern.  

Die Geschichten, die wir in den nächsten Wochen auf der Bühne erzählen: sie alle kreisen um Figuren, die alles riskieren für ihre Überzeugung, ihre Liebe, ihr Glück.
Sie können dabei sein. Wir freuen uns darauf.

Simone Sterr

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